CO2-Einsparungen im Verkehrssektor lassen sich mit E20 erzielen.

Liebe Leserinnen und Leser,

Unser schöner Planet ist in Gefahr. Zumindest im Hinblick auf die Umweltkatastrophen, die sich über uns abzeichnen. Dies ist nicht der Anfang einer Rede von Al Gore, sondern vielmehr der Grund, warum es eine Gruppe von Menschen gibt, die ihr Bankkonto mehr schätzen als die Freuden einer intakten Umwelt.

Die E-Mobilität soll die Energiewende und CO2-Einsparungen im Verkehrssektor in Deutschland und Europa anstoßen. Derzeit sind nur 1,6 Millionen reine Elektrofahrzeuge auf deutschen Straßen unterwegs. Dem gegenüber stehen 44 Millionen Autos mit Verbrennungsmotor: 30 Millionen Benziner und 14 Millionen Dieselfahrzeuge.

Angesichts dieser Zahlen ist der Beitrag dieser Elektrofahrzeuge zur CO2-Einsparung im Verkehrssektor sehr gering. Daher müssen Emissionseinsparungen durch andere Maßnahmen erreicht werden, wie z. B. eine höhere Beimischung erneuerbarer Kraftstoffe wie Bioethanol zu Benzin.

Durch eine verstärkte Beimischung von Bioethanol zu Benzin könnte der Großteil der bestehenden benzinbetriebenen Fahrzeuge ihren CO2-Ausstoß relativ schnell weiter senken. Die notwendige Infrastruktur müsste nicht einmal geschaffen werden, was zu zusätzlichen Kosteneinsparungen führt.

Laut einigen politischen Entscheidungsträgern, dem ADAC (Deutscher Automobil-Club) und Motorsportbetreibern wie Four Motors oder dem Max Kruse Racing Team kann E20 durch den Einsatz von umweltfreundlicherem Bioethanol im Benzin einen zusätzlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Eine Grundlage für Änderungen der rechtlichen Rahmenbedingungen ist die rasche technische Standardisierung eines E20-Kraftstoffs, die auf europäischer Ebene bereits stattfindet. Das Deutsche Institut für Normung (DIN) hat in den letzten Jahren bereits einen Normungsvorschlag erarbeitet, der dem Europäischen Komitee für Normung (CEN) vorgelegt wurde. Auch der BDBe (Deutscher Kraftfahrt-Verband) beteiligt sich unter anderem an der nationalen und europäischen Normung von Kraftstoffen. Weitere Informationen unter: https://www.bdbe.de/tanken/vorteile-e20

Nach Angaben der ePURE-Mitglieder und anderer EU-Produzenten reduziert Bioethanol die Treibhausgasemissionen im Jahr 2024 um durchschnittlich 79 Prozent im Vergleich zu fossilen Kraftstoffen, wie aus neu zertifizierten Daten hervorgeht. Während die politischen Entscheidungsträger in der EU darüber nachdenken, wie der Straßenverkehr am besten dekarbonisiert werden kann, bestätigen die neuen hohen Treibhausgaseinsparungen die Bedeutung von erneuerbarem Ethanol als Ersatz für fossile Kraftstoffe in Benzin- und Hybridfahrzeugen, die von den Europäern nach wie vor bevorzugt werden. https://www.epure.org/press-release/eu-renewable-ethanol-sets-new-record-for-greenhouse-gas-reduction-confirming-its-importance-for-transport-de-fossilisation/

Mehr über Biokraftstoffe und die Mobilität von morgen erfahren Sie auf dem Kraftstoffkongress im Januar 2026 in Berlin. Der Kongress steht unter dem Motto “Turbo Ignite, Renewable Takeoff” und bringt erneut Experten aus der Biokraftstoffindustrie, der Mobilität, der Wissenschaft und der Politik zusammen. Seit über 20 Jahren ist die Veranstaltung eine zentrale Plattform für den internationalen Austausch über erneuerbare Mobilität, innovative Kraftstoffe und deren Beitrag zur Erreichung der Klimaziele. Der Link:https://www.fuels-of-the-future.com/en

Weitere Informationen finden Sie unter dem Link:

Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern eine gute und erfolgreiche Woche

Bernd Ahlers

BerlinNach dem Ausstieg des ADAC aus dem THG-Quotenhandelsgeschäft zum Ende des Quotenjahres 2024 zieht sich mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Insolvenzverfahren gegen die EMOVY GmbH ein weiteres Unternehmen aus diesem Handelsgeschäft zurück. Die Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (UFOP) sieht in diesem und früheren Insolvenzverfahren in der noch jungen Branche einen Kollateralschaden durch die zunehmende Zahl betrügerischer Importe von Biodiesel und HVO aus China, zuletzt im Frühjahr 2025 aus einer nicht existierenden HVO-Anlage in Dubai. https://www.emovy.de/

Die European Energy Exchange (EEX) hat am 16. Juni in Frankreich die neuen Biogas Production Certificates (CPBs – Certificats de Production de Biogaz) eingeführt. Diese Initiative, die vom Ministerium für Wirtschaft und Energiepolitik in Auftrag gegeben wurde, zielt darauf ab, die Entwicklung von Biomethan als erneuerbare Energiequelle im Land zu unterstützen. Das CPB-Programm, das im Rahmen des französischen Klima- und Resilienzgesetzes von 2021 eingeführt wurde, verpflichtet die Erdgasversorger, ihren Kunden einen Mindestanteil an Biomethan anzubieten. Dies wird durch die Verpflichtung zur Rückgabe der CPBs an die französische Regierung erreicht und damit die Integration erneuerbarer Gase in den nationalen Energiemix gefördert. https://www.iamrenew.com/green-energy/european-energy-exchange-eex-launches-biogas-production-certificates-registry-in-france/

Iberdrola hat in Spanien die ersten Zertifizierungen für erneuerbare Kraftstoffe nicht biogenen Ursprungs (RFNBO) erhalten. Nach Angaben von Enagas wurden dem Unternehmen bereits die ersten Herkunftsnachweise für Wasserstoff in Spanien ausgestellt. Konkret wurden 1.369 MWh Wasserstoff zertifiziert, der in der von Iberdrola betriebenen Anlage in Barcelona produziert wird. Darüber hinaus wurden anschließend 10.937 Herkunftsnachweise mit dem gleichen Wasserstofflabel ausgestellt, die in dem Werk hergestellt wurden, in dem auch das Kraftwerk Puertollano betrieben wird. https://www.qcintel.com/biofuels/article/iberdrola-receives-first-certification-for-renewable-fuels-in-spain-43240.html

Viva Energy hat kürzlich seine erste Tankstelle für erneuerbaren Wasserstoff in Australien in seinem Geelong Energy Centre eröffnet. Die Anlage ist die erste öffentlich zugängliche kommerzielle Wasserstofftankstelle des Landes und wird als zentraler Knotenpunkt für eine Flotte wasserstoffbetriebener, emissionsfreier Nutzfahrzeuge dienen, die die Region Geelong bedienen. Das Projekt umfasst einen 2,5-Megawatt-Elektrolyseur zur Herstellung von erneuerbarem Wasserstoff aus recyceltem Wasser aus der Northern Water Plant von Barwon Water. Das Projekt umfasst eine Flotte von Wasserstoff-Brennstoffzellen-Elektrofahrzeugen (FCEVs) – einschließlich Sattelzugmaschinen, Bussen und Müllfahrzeugen –, die von lokalen Unternehmen betrieben werden und das Viva Energy Centre zum Betanken nutzen werden. https://www.vivaenergy.com.au/media/news/2025/australia-enters-new-energy-future-with-first-public-hydrogen-station-at-viva-energy-hub-in-geelong

Daten der US Energy Information Administration zeigen, dass die Ethanolproduktion in den USA von ihrem Rekordhoch auf 1,109 Millionen Barrel pro Tag gesunken ist. Dies entspricht einem Rückgang von 11.000 Barrel pro Tag im Vergleich zur Vorwoche, als der Rekord aufgestellt wurde. Aufgrund des leichten Rückgangs der Produktionsmengen wird erwartet, dass die Margen im Vergleich zur Vorwoche positiv und stabil bleiben. Die Lagerbestände stiegen auf 24,12 Millionen Barrel, während die Exporte mit 163.000 Barrel pro Tag ebenfalls weiter stiegen. https://www.eia.gov/petroleum/data.php

Die US-Umweltschutzbehörde (EPA) kündigte am Freitag einen wichtigen Schritt zur Stärkung der amerikanischen Energiesicherheit und zur Unterstützung amerikanischer Landwirte an, indem sie für 2026 und 2027 Mengenanforderungen nach dem Renewable Fuel Standard (RFS) vorschlug. Diese Maßnahme stellt einen entscheidenden und dringend benötigten Schritt in der Entwicklung dieses Programms dar. Dies ist das 20-jährige Jubiläum des RFS-Programms. Unter der Führung von Präsident Trump stellt der “Set 2”-Vorschlag der EPA sicher, dass das RFS-Programm der ursprünglichen Absicht des Kongresses treu bleibt, die Verwendung einheimischer amerikanischer Biokraftstoffe zu erhöhen, amerikanische Energie freizusetzen und die ländliche Wirtschaft zu unterstützen. https://www.epa.gov/newsreleases/epa-proposes-new-renewable-fuel-standards-strengthen-us-energy-security-support-0

Pflanzliche Zellwandbestandteile wie Zellulose sind reich an Kohlenhydraten, die häufig in Biokraftstoffen und Bioprodukten verwendet werden. Die Extraktion dieser Komponenten aus pflanzlicher Biomasse ist jedoch aufgrund ihrer Komplexität relativ schwierig. In einer Studie, die in FEBS Open Bio veröffentlicht wurde, entdeckten Forscher, dass eine Kombination von Pilzenzymen pflanzliche Biomasse effizient abbauen und so die Extraktion ermöglichen kann. https://phys.org/news/2025-06-enzymes-fungi-components-biofuels-bioplastics.html

TotalEnergies und Quatra, der europäische Marktführer für die Sammlung und das Recycling von gebrauchtem Speiseöl, haben einen 15-Jahres-Vertrag ab 2026 über die Lieferung von 60.000 Tonnen europäischem Altspeiseöl pro Jahr an die Bioraffinerien von TotalEnergies unterzeichnet. Dieser Deal trägt dazu bei, den Rohstoff für die Herstellung von Biodiesel und nachhaltigem Flugkraftstoff (SAF) zu sichern. Im Rahmen der Vereinbarung wird Quatra gebrauchtes Speiseöl direkt von Restaurants, Restaurantketten und der Industrie in Frankreich und dem übrigen Europa sammeln. Das Öl wird dann zur Filterung an die Standorte von Quatra geliefert, bevor es an die Bioraffinerien von TotalEnergies verschifft wird, wo Biokraftstoffe für Straßen und SAF hergestellt werden. https://totalenergies.com/system/files/documents/totalenergies_pr-paris-air-show-totalenergies-signs-deal-with-quatra-secure-feedstock-for-its-biorefineries_2025_en.pdf

EEW Energy from Waste (EEW) und der Maschinen- und Anlagenbauer GEA haben eine strategische Partnerschaft zur CO₂-Abscheidung vereinbart. Ziel der Zusammenarbeit ist es, innovative Verfahren zur Abscheidung und Nutzung von CO₂ unter realen Bedingungen zu erproben und für die industrielle Anwendung weiterzuentwickeln. In einem ersten Schritt hat EEW eine mobile Testanlage von GEA erworben. Die Anlage wird ab Sommer 2025 an verschiedenen EEW-Standorten zunächst im niederländischen Delfzijl zum Einsatz kommen. Es sollen praktische Einblicke in die Effizienz, Skalierbarkeit und Integration der CO₂-Abscheidung in bestehende Prozesse der thermischen Abfallverwertung gegeben werden. https://www.eew-energyfromwaste.com/en/newsroom/press-releases/articles/eew-and-gea-launch-strategic-partnership-for-co2-capture/

BIOTECH ENERGY provides a technology that addresses the global challenges of environmental protection, climate protection and food security in one. The biotech company extracts renewable energy from biotechnological processes, thereby reducing greenhouse gas emissions. At the same time, it promotes sustainable food production and processing in order to meet the global demand for food.

BIOTECH ENERGY liefert eine Technologie, die die globalen Herausforderungen Umweltschutz, Klimaschonung und Ernährungssicherheit in hilft zulösen. Das Biotech-Unternehmen extrahiert erneuerbare Energie aus biotechnologischen Prozessen und reduziert damit Treibhausgasemissionen. Gleichzeitig fördert sie nachhaltige Lebensmittelproduktion und -verarbeitung, um die weltweite Nachfrage nach Nahrungsmitteln zu decken.

© 2025 Created by duesselburger

Legal

Rechtliches

Contact

Social Media

This site uses cookies to improve user-friendliness. By continuing to use it, you agree to this terms.

Privacy policy