Der jüngste Food Waste Index Report der Vereinten Nationen, der in Zusammenarbeit mit der Wohltätigkeitsorganisation WRAP erstellt wurde, zeigt, dass die Lebensmittel-Verschwendung in die Höhe geschnellt ist: Täglich werden mehr als eine Milliarde Mahlzeiten verschwendet und jährlich fallen weltweit Lebensmittelabfälle im Wert von über einer Milliarde Euro an.
Dem Bericht zufolge leiden aktuell über 780 Millionen Menschen an Hunger, und etwa ein Drittel der Weltbevölkerung ist von Ernährungsunsicherheit betroffen.
“Lebensmittel-Verschwendung ist eine globale Tragödie. Millionen von Menschen werden heute hungern, weil überall auf der Welt Lebensmittel verschwendet werden”, sagte Inger Andersen, Exekutivdirektorin des UNEP, in einer Presseerklärung. “Dies ist nicht nur ein großes Entwicklungsproblem, sondern die Auswirkungen dieser unnötigen Verschwendung verursachen auch erhebliche Kosten für das Klima und die Natur.”
Insgesamt fielen dem Bericht zufolge im Jahr 2022 etwa 1,05 Milliarden Tonnen Lebensmittelabfälle an, sowohl essbare als auch ungenießbare Teile. Das sind fast 20 % der verfügbaren Lebensmittel, bzw. genügend, um 1,7 Milliarden Menschen mit Nahrungsmittel zu versorgen. Ferner ergab der Bericht, dass die Lebensmittelabfälle 132 Kilogramm pro Kopf erreichen, wobei die meisten Lebensmittelabfälle (60 %) in Haushalten anfallen, gefolgt von 28 % in der Gastronomie und 12 % im Einzelhandel.
Weltweit werden 1,6 Milliarden Agrar-Hektar für den Anbau von Lebensmittel genutzt. Nach Angaben der Vereinten Nationen werden 320 Millionen Agrar-Hektar für den Anbau von Lebensmitteln genutzt, die dann im Müll landen. Sie sind für etwa 10 % der weltweiten Emissionen verantwortlich und ist nach Angaben der Internationalen Energieagentur sogar mehr, als die weltweite Kohlenstoffemissionen der Luftfahrtindustrie 2022 verursachte. Weltweit werden auf 33 % der Agrarflächen Futtermittel angebaut. In der EU sind es sogar 60 % (2021 über 200 Millionen Tonnen) des produzierten Getreides, das in die Mägen der Tiere wandert
Die riesigen Mengen an benötigten Getreide, erfordern eine intensive Landwirtschaft in Form von Monokulturen, unter Einsatz von chemischen Düngern und Pestiziden. Bei dem Großteil der Futtermittel für die Viehhaltung, die in Europa erzeugt wird, ist das Problem umso gravierender, da die Böden an sich schon nährstoffarm sind. Eine Ausweitung der vorhandenen Ackerflächen durch das Agrarbusiness, u.a. um die hohe Nachfrage nach Fleisch und Milchprodukten zu stillen, geht zu Lasten von Grasland, Wäldern und den Bewohnern dieser Lebensräume.
Während die EU, insbesondere Deutschland, den Einsatz biogener Kraftstoffe mit der Begründung der „Lebensmittelsicherheit“ (Teller zuerst Politik) einbremst, wird in den USA eine offene Technologie, die auch Biotreibstoffe beinhaltet, verfolgt. Im März des Jahres ist eine Studie des US-Energieministeriums veröffentlicht worden, mit dem Ergebnis, dass die USA die Produktion von CO2-Armen und flüssigen Biotreibstoffe auf schätzungsweise 200 Millionen Tonnen herstellen können, während sie gleichzeitig den Bedarf an Lebensmitteln, Futtermitteln, konventionellen Forstprodukten und den Exporten ohne Einschränkungen decken.
Angesichts der enormen Kosten, die der Umwelt, der Gesellschaft und der globalen Wirtschaft durch Lebensmittel- und Futtermittelverschwendung entstehen, brauchen wir ein Umdenken, wie wir Lebens- und Getreidefuttermittel über Ländergrenzen und Kontinente hinweg, effektiver einsetzen können.
Wir von Biotech-Energy haben eine Technologie entwickelt, mit der es in der EU möglich ist, 60 Millionen Tonnen emissionsarmes und kostengünstiges Bioethanol, 50 Millionen Tonnen Kohlendioxid in Sauerstoff konvertiert, auf Nutzung zusätzlicher Agrarflächen verzichtet, und sicherstellt, die Lebensmittel-Versorgung für Menschen ohne Einschränkungen gesichert ist, zu produzieren.
